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Krankengymnastik
Krankengymnastik ist eine spezielle Form der Bewegungstherapie, die in der Regel ein Teil der Behandlung einer bestehenden Krankheit ist oder als Nachbehandlung von Krankheiten, Operationen oder Unfällen eingesetzt wird. Durch Krankengymnastik werden körperliche Defizite, die für Krankheiten oder Schmerzen verantwortlich sind, gezielt ausgeglichen. Zum Beispiel entstehen Rückenschmerzen in vielen Fällen durch eine geschwächte Rückenmuskulatur. Die Wirbelsäule wird durch die fehlende Muskulatur ungenügend entlastet und bereitet den Patienten auf Dauer Schmerzen. Durch gezielte Übungen kann die Muskulatur wieder gestärkt und Schmerzen gelindert werden.
Massage
Die klassische Massagetherapie findet ihre Anwendung bei Schmerzen im Bereich von Muskeln und umliegenden Bindegewebestrukturen, bei akuten und chronischen Schmerzen, aber auch nach Verletzungen. Ihre Wirkung entfaltet die klassische Massagetherapie über die mechanische Beeinflussung der Haut und der darunter liegenden Weichteile mit dem Ziel Botenstoffe im Nervensystem freizusetzen. Dadurch verbessert sich nicht nur die Durchblutung, sondern auch Schmerzen werden gelindert und eine Entspannung des ganzen Organismus tritt ein.
Diese Therapieform arbeitet mit Techniken, wie Streichen, Reiben, Schütteln, Klopfen, Vibration und dem Kneten der Muskeln. Die Techniken sind in einem Behandlungskonzept alle miteinander kombinierbar.
Manuelle Lymphdrainage
Viele Beschwerden der Patienten werden durch Stauungen (Ödemen) von Lymphe oder Wasser im Gewebe verursacht. Auch nach Operationen, bei denen Lymphknoten entfernt worden sind, ist die Anwendung der Manuellen Lymphdrainage von großer Bedeutung. Die manuelle Lymphdrainage ist eine Spezialform der Massage mit sehr weicher Grifftechnik. Diese Griffe wirken auf die Lymphgefäße anregend, d.h. der Lymphfluss wird gefördert, die Sogwirkung im Gewebe verstärkt sich.
Manuelle Therapie
Die manuelle Therapie ist eine systematische physiotherapeutische Untersuchung des Bewegungssystems und dient der Mobilisation und Schmerzlinderung von Bewegungseinschränkungen. Mit speziellen Grifftechniken werden diesen gezielt entgegen getreten und dabei gelenkschonend und meist schmerzfrei gearbeitet. Die Techniken finden sowohl bei Funktionsstörungen an den Gliedmaßengelenken, als auch an Gelenken der Wirbelsäule ihre Anwendung.
Krankengymnastik nach Bobath
Das Bobath-Konzept ist das weltweit in allen therapeutischen und pflegerischen Bereichen erfolgreich angewandte Konzept zur Rehabilitation von Menschen mit Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, die mit Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen und Spastik einhergehen. Das Bobath-Konzept strebt einen Lernprozess des Patienten an, um mit ihm die Kontrolle über die Muskelspannung und Bewegungsfunktionen wieder zu erarbeiten. Die Arbeitsprinzipien des Bobath-Konzeptes sind Regulation des Muskeltonus und Anbahnung physiologischer Bewegungsabläufe. Alle Lernangebote an den Patienten werden nach diesen beiden Prinzipien gestaltet und auch vom Erfolg her beurteilt. Lernangebote sind insbesondere die Vermeidung bzw. Hemmung der Spastik, das Handling und das Selbsthilfetraining. Das Bobath-Konzept involviert das gesamte therapeutische Team in ineinandergreifender Zusammenarbeit.
Sanfte Chiropraktik nach Mutzhas
Die sanfte Chiropraktik nach Mutzhas ist eine erfolgreiche Therapieform, die bei Blockierungen und Fehlstellungen der gesamten Wirbelsäule und des Beckens zum Einsatz kommt. Bei dieser Form der Mobilisation wird mit variablen Impulsstärken gearbeitet und eine gezielte Atemtechnik integriert. Auf diese Weise können viele Beschwerdebilder, die mit der Wirbelsäule in Verbindung stehen. Werden die blockierten Körperbereiche mit Massagetechniken passend vorbereitet, so kann man von einer sehr befreienden und nachhaltigen, einer "sanften" Mobilisation sprechen.
Krankengymnastik im Bewegungsbad
Bei der Wassergymnastik im Bewegungsbad wird unter Entlastung der Gelenke die gesamte Muskulatur gedehnt und gekräftigt. Die therapeutischen Schwerpunkte werden auf die entsprechenden körperlichen Schwachpunkte gerichtet.
Ein positiver Nebeneffekt ist die Kräftigung der Atemmuskulatur und die Verbesserung der Durchblutung durch die Massagewirkung des Wassers.
Unser Therapiezentrum bietet Einzel- und Gruppentherapien an, bei denen unsere Therapeuten bei Bedarf selbstverständlich auch mit den Patienten ins Wasser gehen.
Elektrotherapie
In der Elektrotherapie kommt unter therapeutischer Anwendung elektrischer Strom zum Einsatz. Dabei handelt es sich um nieder frequentierte Stromformen, welche zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Hauptsächlich wird die Elektrotherapie bei allen akuten und chronischen Schmerzzuständen, bei Durchblutungsstörungen, Verspannungen und zur Muskelstimulation angewandt.
Wärmetherapie
Wärme wird unterstützend zu physiotherapeutischen Behandlungen eingesetzt. Der Wärmeeinfluss fördert die Durchblutung des Gewebes und führt zur Entspannung der Muskeln. Die entspannte Muskelpartie kann wirkungsvoller behandelt und Schmerzen gelindert werden. Des weiteren regt Wärme den Stoffwechsel an und wirkt entzündungshemmend.
Kältetherapie (Kryotherapie)
Als Kryotherapie bezeichnet man den gezielten Einsatz von Kälte. Man unterscheidet dabei die lokale Anwendung (auf ein Körperteil bezogen) von der generalisierten Kältebehandlung des ganzen Körpers. In der Therapie werden Temperaturen unter 0°C zur Schmerzlinderung eingesetzt. Der Einsatz von Kryotherapie vermindert die Folgen einer posttraumatischen Gewebeschädigung (z. Bsp. nach Trauma oder Operationen) durch Hemmung der Zellaktivität und verhindert somit das übermäßige Entstehen freier Radikale, welche zu einer Zerstörung von Zellgewebe und folglich zu einer Ödembildung (Gewebeschwellung) führen können.
Physiotherapie bei CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)
Craniomandibuläre Dysfunktionen sind Funktionsstörungen, welche zu Stande kommen, wenn zwischen Cranium (Schädel) und Mandibula (Unterkiefer) eine Fehlstellung besteht. Das Krankheitsbild CMD hat bislang nur einen geringen Bekanntheitsgrad und wird von vielen Ärzten übersehen oder ignoriert. Dabei kann eine gestörte Kaufunktion zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Durch CMD verursachte Symptome können u.a. sein:
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Pressen oder Knirschen der Zähne
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Kauschwierigkeiten
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Kieferschmerzen
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Kopfschmerzen
Ziel der Physiotherapie ist die Korrektur dieser Fehlstellungen und die Behebung der damit verbundenen Symptome.
Fußreflexzonentherapie
Die Fußreflexzonentherapie ist ein Heilverfahren, bei dem durch die Reizung von Nervenendpunkten am Fuß eine Wirkung in Form von Entspannung, Schmerzlinderung und Krankheitsheilung auf den Gesamtorganismus erzielt wird. Durch die Fußreflexzonentherapie wird eine Verbesserung gestörter Organ- und Gewebefunktionen des Menschen erreicht, sie fördert die Selbstheilungskräfte des Menschen und kann als eigenständige Behandlung oder in Kombination mit anderen Methoden angewendet werden.
Kinesio-Taping
Die Kinesio-Taping-Methode nutzt den körpereigenen Heilungsprozess. Das Tape besteht aus fein gewebter Baumwolle, ist dehnbar, wie die Haut des Menschen und sehr gut verträglich. Es wird nicht nur bei Sportverletzungen oder Muskelproblemen angewandt, sondern auch gegen Gelenkfehlstellungen, Regelschmerzen und mittlerweile sogar in der Brustkrebsnachsorge zur Lymphtherapie. Es nimmt sowohl auf das neurologische System (Nervensystem), als auch auf das zirkulatorische System (Blutbahnen) Einfluss. Es wirkt schmerzlindernd und heilend, indem es das Gewebe anhebt und die Durchblutung und Lymphzirkulation fördert. Mit Hilfe des Kinesio-Tapings werden verletzte Strukturen und die Selbstheilungskräfte aktiviert und die Beweglichkeit wieder hergestellt.
Flossing
Unter Flossing versteht man das lokale Abschnüren einzelner Abschnitte der Extremitäten (Gelenken, Muskeln und Muskelgruppen) mit einem speziellen elastischen Gummiband (Flossband), um deren Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Durch Druckerhöhung kommt der venöse Rückstrom zum Erliegen. Durch diesen „mechanischen“ Vorgang werden Flüssigkeit und Stoffwechselendprodukte aus dem Gewebe in die Lypmhe abtransportiert, sozusagen herausgedrückt.
Gleichzeitig stimuliert die Reibung durch das Flossband auch Mechanorezeptoren. Die Aktiveirung dieser Sinneszellen hat einen hemmenden Einfluss auf die Schmerz-Weiterleitung im Bereich des Rückenmarks zum Gehirn. Hierdurch werden Schmerzen gelindert, Bewegungen wieder ermöglicht und die Regeneration bzw. Heilung der betroffenen Gewebe unterstützt.
Ergotherapie dient der individuellen Wiederherstellung der geistigen und körperlichen Möglichkeiten von Menschen, die durch Krankheit oder Behinderung in ihren Fähigkeiten eingeschränkt wurden. Mittels verschiedener Methoden und Therapiematerialien wird die Selbständigkeit und Eigenaktivität gefördert, um berufliche, soziale und häusliche Bedürfnisse größtmöglich selbst erfüllen zu können. Ziel ist die Förderung der Lebensqualität trotz gesundheitlicher Einschränkung.
Aufgaben der Ergotherapie bei neurologisch erkrankten Menschen
Unterstützung und Begleitung von Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind.
Stärkung der Menschen in den Bereichen
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Selbstversorgung
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Produktivität
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Freizeit
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Gesellschaftliche Teilhabe
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Lebensqualität
Diagnostik, Therapie und Beratung im Hinblick auf
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Spezifische Alltagsaktivitäten
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Fördernde oder hinderliche Umweltfaktoren,
sowie ggf. Maßnahmen zur Umweltanpassung
Teilhabe-orientierte Umsetzung der Ergotherapie bei Demenz
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Gedächtnistraining
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Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umwelt
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Anbahnung und Erhalt von Bewegungen,
z.B. Wasch- und Anziehtraining -
Hilfsmittel- und Angehörigenberatung
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Finden von Hobbys und Beschäftigungen
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ADL-Training
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Gezielte Wahrnehmungsangebote in den unterschiedlichen
Sinnesbereichen -
Aufgaben und therapeutische Spiele zum Training der
Gedächtnisfunktionen
Ergotherapie für Kinder
Körperlich und geistig eingeschränkten Kindern kann eine Ergotherapie auf spielerische Art und Weise dabei helfen, sich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen und an ihnen zu arbeiten. Bei erfolgreichem Therapieverlauf können die Motorik, die Wahrnehmung, das Sozialverhalten und die Selbstständigkeit des Kindes verbessert werden. Ergotherapie kann bei folgenden Auffälligkeiten helfen:
• Allgemeine Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Aggressivität)
• Verstärkter oder fehlender Bewegungsdrang
• Konzentrationsschwierigkeiten (z.B. auch AD(H)S)
• Außenseiter-Rolle, Distanzierung von Gruppen
• Übersteigertes oder geringes Schmerzempfinden
• Schulprobleme (z.B. beim Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben)
• Schlafstörungen
• Gleichgewichtsprobleme, Koordinationsprobleme
• Übersteigertes oder geringes Selbstwertgefühl
Unser Leistungsspektrum umfasst die evidenzbasierte Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge aller logopädischen Störungsbilder. Unsere Behandlungen stützen sich auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Behandlungen finden in unserem Team3-Therapiezentrum statt oder werden bei Ihnen Zuhause bzw. in einem Seniorenheim durchgeführt.
Für die logopädische Therapie ist eine ärztliche Heilmittelverordnung erforderlich, die Sie beispielsweise vom behandelnden Haus-, Rehabilitationsmediziner, Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder Neurologen erhalten können. Neben Einzeltherapien besteht auch die Möglichkeit von Gruppentherapien. Ebenso beraten wir gerne Angehörige, beispielsweise zu den vorliegenden Störungsbildern, Behandlungsmethoden oder Fördermöglichkeiten im Alltag oder führen präventive Maßnahmen in Form von Beratung und Vorsorge durch.
Aufgaben der Logopädie
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Diagnostik von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, auch Verlaufsanalysen
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Therapie
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dabei besondere Berücksichtigung und Förderung der
eigenen Aktivitäten und der gesellschaftlichen Teilhabe
der Betroffenen -
nach Möglichkeit werden auch für den Betroffenen relevante
Struktur- und Funktionsverbesserungen angestrebt
(in Abhängigkeit von der Grunderkrankung)
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Prävention, z.B. vor Aspirationspneumonien
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Beratung, z.B. im Umgang mit Hilfsmitteln oder hinsichtlich einer bestimmten, für den Betroffenen geeigneten Schluckkoststufe
Aufgaben der Logopädie bei neurologisch erkrankten Menschen
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Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, z.B.
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Aphasien
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Kognitiven Dysphasien
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Dysarthrien/Dysarthrophonien
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Fazialisparesen
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Dysphagien/Presbyphagien
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Therapie von tracheotomierten und/oder beatmeten Patienten
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Unterstützung in der Versorgung und im Umgang mit Kommunikationsgeräten
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Beratung der Angehörigen sowie der Pflegepersonen
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Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten, anderen Heilmittelerbringern und Versorgern, Angehörigen, Pflegepersonen
Therapieoptionen im Bereich der Logopädie
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Einzel- und Gruppentherapien je nach Heilmittelverordnung
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Hausbesuche je nach Heilmittelverordnung
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Co-Therapien mit Physio- oder Ergotherapie sowie Angehörigen und dem Pflegepersonal (nach Wunsch und Absprache)
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Adaption des Lebensumfeldes des Betroffenen, z.B. durch Kostanpassung, Hilfsmittelversorgung (z.B. elektronische Kommunikationsgeräte)
Aktivitäts- und Teilhabe-orientierte Ziele im Bereich Logopädie
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Betroffene werden in ihrem Alltag unterstützt und gefördert
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Therapien finden nach Möglichkeit im Alltag der Patienten
statt, z.B. während der Mahlzeiten (z.B. Schlucktherapie) -
nach Möglichkeit Verzicht auf künstliche Therapiesettings,
um einen Bezug zum Alltag herzustellen -
Einbezug der Patienten-Präferenzen die Therapie-Gestaltung
und somit Unterstützung bei der aktiven Selbstbestimmung
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Lebensqualität steht im Fokus aller therapeutischen Bemühungen
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längstmögliche Förderung und Erhalt der Ressourcen der Patienten, z.B. bei fortschreitenden Erkrankungen